Stress­ma­na­ge­ment – Ge­las­sen­heit will geübt sein

Stress­ma­na­ge­ment – Dem Stress an den Kra­gen

Andauernder Stress wirkt sich über kurz oder lang negativ auf Körper und / oder Psyche aus. So zeigen Studien deutlich, dass Stress an der Entstehung zahlreicher Erkrankungen beteiligt oder sogar die Hauptursache dafür ist. Die Arbeit kann gleichermassen stressig sein wie die Freizeit. Dabei sind die Beschleunigung unseres Lebens, Ängste, Erwartungen, Erfolgszwang, Terminvorgaben, zwischenmenschliche Konflikte nur ein paar Punkte auf einer langen Liste, die uns unter Druck setzen können. Stress lässt sich in unserem Alltag also kaum vermeiden. Wie belastend allerdings eine Situation ist, hängt sehr stark von der persönlichen Einschätzung ab.

Der neue All­tag: Um­gang mit ak­tu­el­len Stress­be­las­tun­gen

Die Welt befand sich durch die Corona-Krise während einer langen Zeit in einer ausserordentlichen Lage: Ungewohnte häusliche Zurückgezogenheit, laufend neue Weisungen und Informationen, Sorge um Angehörige und den Job sowie die auszuhaltende Ungewissheit in Bezug auf die weitere Entwicklung sind nur einige Beispiele. Diese hohe Zahl an kritischen Ereignissen und Herausforderungen gehen mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko, insbesondere einem erhöhten Stressempfinden einher. Um negative Folgen zu verhindern, kann es helfen, die eigenen Stressanzeichen zu kennen und zu wissen, wie dieser Stress abgebaut werden kann.

Stress­be­wäl­ti­gung für Ler­nen­de

Verschiedene typische Risikofaktoren des Jugendalters können Einfluss auf die subjektive oder objektive Gesundheit in dieser Lebensphase und darüber hinaus haben. Jugendliche und junge Erwachsene werden zeitgleich in mehreren Entwicklungsebenen gefordert: Psychologisch stellen die Pubertät und das junge erwachsenen Alter Herausforderungen im Sinne der Identitäts-und Rollenbildung, psychosozial sind die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit neuartigen Beziehungsformen und dynamischen Beziehungssystemen gefordert und beruflich wird gegenüber den Lehrern in der Schule sowie dem Arbeitgeber Leistung erwartet. Hinzu kommt, dass viele Jugendliche mit entwicklungsunabhängigen, kritischen Ereignissen konfrontiert werden (z.B. Umzug, Scheidung der Eltern, etc.). Die in der Schweiz durchgeführte Studie TREE (Transitionen von der Erstausbildung ins Erwerbsleben) zeigt, dass rund ein Viertel aller Jugendlichen während ihrer Jugendzeit mehr als zehn solcher kritischen Ereignisse erleben. Diese hohe Zahl an kritischen Ereignissen und die entwicklungsbedingten Herausforderungen gehen mit einem erhöhten Gesundheitsrisiko einher. Dabei wird Stress als eine der Hauptursachen angesehen. (Dis-) Stress tritt dann auf, wenn es zu einem Missverhältnis zwischen Anforderungen, die an eine Person gestellt werden, und den Möglichkeiten und Fähigkeiten dieser Person, die Anforderungen zu kontrollieren beziehungsweise zu bewältigen (Coping), kommt. Wichtig ist allerdings zu wissen, dass der Terminus «Stress» nicht automatisch krank macht –im Gegenteil.